Neue Hubrettungsfahrzeug-Standorte
04.05.2025Gundelfingen und Neuenburg erhalten in absehbarer Zeit erstmals Hubrettungsfahrzeuge. Das haben nun die Gemeinderäte beider Kommunen jeweils beschlossen. Dabei bekommt Neuenburg einen gebrauchten Teleskopmast, der bereits im Mai in Dienst gestellt werden dürfte, und Gundelfingen eine neue Drehleiter, dessen Beschaffung gerade anläuft.
In beiden Kommunen war die Stationierung eines Hubrettungsfahrzeugs schon lange ein Thema. In Gundelfingen kommt die Drehleiter bisher entweder von der Hauptfeuerwache Freiburg oder aus Denzlingen angefahren – immerhin 30- bis 40-mal pro Jahr. Eine Auswertung hat ergeben, dass die Drehleiter weder aus Freiburg noch aus Denzlingen innerhalb der geforderten Hilfsfrist in Gundelfingen eintrifft. Dies hat nun auch den Ausschlag zu einer Neubeschaffung der Gemeinde Gundelfingen gegeben. Ebenso in Neuenburg: Die Drehleiter aus Müllheim brauchte nach der Alarmierung mindestens 15 Minuten bis zum Eintreffen in Neuenburg – ungünstige Straßenverhältnisse wie Schnee- und Eisglätte nicht mit eingerechnet.
Mit jeweils rund 12.000 bis 12.500 Einwohnern entwickeln sich sowohl Gundelfingen als auch Neuenburg städtebaulich rasant und sind als Wohnstandorte recht begehrt sowie als Gewerbestandorte gefragt für die Wirtschaft. Daher ist ein solches Fahrzeug künftig unverzichtbar, wie beide Kommunen und deren Feuerwehren unisono betonen. Während in Neuenburg aus Kostengründen allerdings nur ein gebrauchtes Fahrzeug in Frage kommt, ist in Gundelfingen ein neues Fahrzeug angedacht.
Das Teleskopmastfahrzeug für Neuenburg, vom Typ F32-TLK, ist Baujahr 2021, hat eine Laufleistung von 98.000 Kilometer, diente bisher als Vorführfahrzeug des Herstellers LENTNER und ist daher in einem neuwertigen Zustand. Das Fahrzeug wird bereits ab Anfang Mai in den Einsatzdienst der Feuerwehr Neuenburg übergehen.
In Gundelfingen ist man da noch nicht soweit. Hier ergab sich, aufgrund der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans 2025 – 2030, lediglich ein Grundsatzbeschluss des Gemeinderats, für die Feuerwehr Gundelfingen baldmöglichst ein Hubrettungsfahrzeug – in Form einer Drehleiter – anzuschaffen, was sich im inzwischen gestellten Zuschussantrag nach "Z-FEU" widerspiegelt. Mit der Auslieferung der neuen Drehleiter dürfte in den kommenden drei Jahren zu rechnen sein, so Feuerwehrkommandant Jens Lapp.
Gundelfingen und Neuenburg werden damit der 13. und 14. Hubrettungsfahrzeug-Standort im Landkreis werden. Bisher gibt es die folgenden Standorte:
1. Bad Krozingen (DLA-K 23-12)
2. Bötzingen (DLA-K 23/12)
3. Breisach (DLK 23/12 GL/CS)
4. Heitersheim (DLK 18/12)
5. Hinterzarten (DLA-K 23/12)
6. Kirchzarten (DLA-K 23/12)
7. Lenzkirch (DLK 16/4 SE)
8. Löffingen (DLA-K 23/12)
9. Müllheim (DLA-K 23/12)
10. Schluchsee (DLA-K 23/12)
11. Staufen (TKM-32)
12. Titisee-Neustadt (DLA-K 23/12)